Kriegsende 1945 im westlichen Landkreis

von Toni Drexler

Vor 75 Jahren ging der 2. Weltkrieg zu Ende. Der 8. Mai 1945 war der Tag der Befreiung Deutschlands von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Viele sahen die einmarschierenden amerikanischen Truppen mit Erleichterung, viele waren in Sorge über das, was kommen wird, und für einige brach eine Welt zusammen.

Gerade in den letzten Monaten und Wochen bevor die Waffen schwiegen, hatte die deutsche Bevölkerung Furchtbares durchzustehen. Die schrecklichen Bombenangriffe auf die Städte hörten nicht auf, obwohl die Besatzungstruppen keinen ernsthaften Widerstand mehr fanden. Dazu kam für viele der individuelle Terror, den die Entscheidung mit sich brachte, entweder die weiße Flagge zu hissen und damit zu riskieren, von den eigenen Landsleuten erschossen oder gehängt zu werden, oder aber zu versuchen den Vormarsch der Feinde zu verzögern und damit die Zerstörung des eigenen Hauses oder Wohnortes zu riskieren. Ferner bestand ein Befehl Hitlers, wonach beim deutschen Rückzug alle Brücken, Industrieanlagen oder sonstige dem Feind nützliche Dinge zu sprengen seien.

Dazu kamen die allgemeinen Kriegsnöte: das Versorgungssystem brach immer mehr zusammen, alliierte Flugzeuge schossen auf alles, was sich regte, Halbwüchsige und ältere Männer wurden zu einem sinnlosen Kampf aufgeboten. Nun hörte in der "Stunde Null" - dem Zeitpunkt zwischen dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Ordnung und dem Beginn einer neuen, durch die Besatzungsmacht bestimmten Ordnung - wenigstens der Schrecken des Krieges auf.

 

Althegnenberg und Hörbach

Ohne Fremdarbeiter und Kriegsgefangene wäre eine Aufrechterhaltung der Landwirtschaft in den letzten Kriegsjahren kaum möglich gewesen, zumal die Ablieferungsquoten ständig anstiegen. Von 1939 bis 1941 waren 20 Polen aus dem »Stalag Moosburg« als landwirtschaftliche Arbeiter in Althegnenberg untergebracht, von 1941 bis 1944 72 Franzosen, die im Juli 1944 gegen 70 US-amerikanische Kriegsgefangene ausgetauscht wurden. Kurz vor Kriegsende machten sich Schwierigkeiten mit den im Landkreis eingesetzten ausländischen Arbeitskräften bemerkbar. Je näher nämlich die alliierten Armeen rückten, desto mehr sank ihre Arbeitsbereitschaft. Am 29. April 1945 rückten die Amerikaner aus Richtung Mering kommend in Althegnenberg ein und beendeten die Herrschaft der Nationalsozialisten.[1]

In der Frühe sah Maria Happacher von Althegnenberg aus dem Fenster auf die Straße. Aufgeregt kam Franz Bata gelaufen. Er sagte, die SS sei im Dorf. Ein Trupp SS-ler versuchte vergeblich, in der benachbarten Tankstelle Alberstötter Benzin zu bekommen. Daraufhin drangen sie in den Stadel des Anwesens Happacher (Nr. 18) ein, um dort ihre Maschinengewehre zu verstecken. Dies wurde ihnen jedoch vom alten Johann Bachmayr verwehrt. Daraus entstand eine Auseinandersetzung, bei der die SS drohte, alle zu erschießen. Dann zogen sie jedoch unverrichteter Dinge wieder ab. Bei einigen Bauern versuchten sie vergeblich noch  Benzin zu bekommen und fuhren dann weiter nach Hattenhofen.

Um 11.30 Uhr erschienen in Althegnenberg die ersten Panzer der Amerikaner. Der Wirt Max Bergmüller und Frau Thiem gingen den Amerikanern entgegen. Es kam zu keinen Auseinandersetzungen.[2]  Von Althegnenberg fuhren einige Jeeps mit GI’s nach Hörbach. Max Hantmann und eine Bewohnerin Hörbachs, die etwas englisch sprechen konnte, gingen den Amerikanern entgegen. In Hörbach mussten sich Joseph Gilger und Johann Vogel zur Sicherheit der Soldaten auf die Kühlerhaube eines Jeeps setzen. Nachdem sich die GI's mit Spiegeleiern gestärkt hatten, fuhren sie in Richtung Luttenwang weiter.[3]

Althegnenberg hatte bei Kriegsende  insgesamt 11 Gefallene zu beklagen, in Hörbach waren es 17.

 

Hattenhofen und Haspelmoor

Wesentlich dramatischer war das Kriegsende in Haspelmoor und Hattenhofen. Der spätere Lehrer Walter Weingart schilderte in einem Zeitungsbericht diese letzten Tage des Krieges.[4] Ergänzend zu den Schilderungen Weingarts seien noch Zitate des damaligen Bürgermeisters und Wirts Andreas Eberl und seiner damals fünf-jährigen Tochter Monika, verheiratete Kling, eingefügt. [5]

Lebhafte Truppenbewegungen auf der Bundesstraße 2 und die Einquartierung von rund 400 Arbeitsdienstleuten brachten Anfang April 1945 Unruhe nach Hattenhofen. Die militärischen Übungen der Wehrmachtseinheiten blieben den Aufklärungsflugzeugen der Alliierten, die sich unbehindert im gesamten Münchner Luftraum bewegen konnten, nicht unverborgen, wie bereits die folgenden Tage zeigen sollten. Die Stimmung der Bevölkerung war gedrückt.

Die 2014 befragten älteren Damen von Hattenhofen gaben noch ein bemerkenswertes Detail zu Protokoll: "Am Tag bevor die Amerikaner eintrafen, kam eine Gruppe Juden nach Hattenhofen. Sie konnten vor Schwäche nicht mehr gehen und saßen am Boden. Wir gaben ihnen Milch zu trinken. Ihr Wächter sollte sie nach Dachau bringen. Er bat um ein Pferd mit Wagen, dann hob er sie auf den Wagen und brachte sie nicht nach Dachau, sondern nach Germerswang und hat sie dort im Wald ausgesetzt. Er hat sie gerettet und brachte uns Pferd und Wagen zurück".[6] Ob diese Gruppe Juden tatsächlich gerettet wurde, ist fraglich, archivalische Quellen sind hierüber nicht zu finden und in Germerswang ist von der angeblichen Rettung nichts bekannt.

Hans Hartl aus Nassenhausen konnte den Transport der Juden bestätigen. Er erinnerte sich, dass sich eine Gruppe von ca. 30 Männern vollkommen erschöpft im Garten vom Bauern Drexl niederließ. Die Männer waren in den Messerschmitt-Werken in Augsburg zur Zwangsarbeit eingesetzt und sind wohl im KZ-Außenlager Augsburg-Pfersee interniert gewesen, welches am 23. April 1945 aufgelöst wurde.

 

Ein Lazarettzug wird bombadiert

Der Arbeitsdienst wurde am 20. April wieder abgezogen. Am gleichen Tag wurde aber auf dem Bahnhofsgelände von Haspelmoor ein Lazarettzug abgestellt. 150 Ärzte und das dazugehörigen Sanitätspersonal wurden dort stationiert. Der Zug war mit dem „Roten

Kreuz" gekennzeichnet, wurde aber dennoch am 25. April von tieffliegenden Jagdbombern angegriffen.

Andreas Eberl schilderte die Situation: "Wir vernahmen leichtere, dann schwerere Einschläge, sowie Bordwaffenbeschuß. Es gab keinen Zweifel mehr, dieser Angriff galt Haspelmoor und vor allem dem Lazarettzug. Obwohl die Ortschaft Haspelmoor nur 1 1/2 km von unserer Gemeinde entfernt liegt, waren die Einschläge für uns nicht stark hörbar. Ich war immer noch mit meiner Arbeit beschäftigt und nahm den Angriff vorerst noch nicht so ernst. Erst als sich Rauchwolken zeigten, ging ich auf den Dachboden und überzeugte mich. Zu meinem Schrecken konnte ich die Feststellung machen, dass es in Haspelmoor an 2 Stellen brannte. Als Bürgermeister war es meine Pflicht, mich dorthin zu begeben. Als ich mich Haspelmoor näherte, sah ich in der Wiese des Bauern Johann Högenauer, rechts der Straße, einen kleinen und einen großen Bombentrichter. Ich hatte schon eine Ahnung, dass es schlimmer war, als wir glaubten. Ich fuhr weiter und sah, dass ein großer Bombentrichter im Gleis Richtung Augsburg war. Die Schienen waren abgerissen. Die Gastwirtschaft Krieglmeier vollständig demoliert, die Dächer abgedeckt und sämtliche Fensterscheiben kaputt. Das Haus des Herrn Höß zu 80 %, der Frau Moser zu 50 % und des Herrn Friesenegger zu 50 % kaputt. Die Frau Langenegger, die im Haus des Herrn Höß wohnte, hatte während des Angriffes ihr 7jähriges Kind im Arm, dasselbe wurde von einem Splitter getroffen und war sofort tot. Der landwirtschaftliche Arbeiter Herr Huber, der in der Staatl. Moorwirtschaft beschäftigt war, fuhr mit 2 Pferden auf das Feld. Zwischen dem Hause Höß und der Gastwirtschaft ereilte ihn der Angriff. Es traf ihn ein Splitter von der Bombe, die in das Gleis schlug, und riss ihm den rechten Fuß weg. Da eine Hilfe nicht sofort zur Stelle war, verlor Huber soviel Blut, dass er beim Transport nach St. Ottilien (Lazarett) verstarb. Er hinterlässt seine Frau mit 5 Kindern. ... Ich ging weiter und sah im Garten der Frau Eck einen Bombentrichter. Als ich an das Haus des Herrn Schmid kam, fand ich dasselbe vollständig vom Erdboden weggefegt. eine schwere Bombe ging mitten in das Haus und eine in den Garten."

Gegen 15.30 Uhr wurde Haspelmoor ein zweites Mal angegriffen. Durch Splitterbomben ging das Lagerhaus in Trümmer; der Besitzer wurde schwer verletzt. Am Abend verließ der Sanitätszug den Bahnhof in Richtung München. Dafür bezog aber eine SS-Einheit in Hattenhofen Quartier. Sie blieb bis zum 28. April 1945.

Monika Kling erinnert sich: "Am 28. April, samstags, wollte früh der Generalstab der SS, darunter General Stark, Polizeipräsident von Augsburg[7], abfahren, aber es war ihnen nicht möglich, weil sie in einem Autoreifen keine Luft hatten. Es war nirgends eine Luftpumpe aufzutreiben. Sie konnten in Erfahrung bringen, dass meine Oma eine Luftpumpe mit Fußbetrieb besäße. Ein junger SS-Leutnant wurde bei ihr vorstellig um die Pumpe. Sie händigte dem SS-Mann die Luftpumpe aus mit der Bemerkung "wollt's den General aufpumpen?"

Diese Bemerkung hätte ihr in den letzten Tagen des Krieges beinahe noch das Leben gekostet. Herr Schlutius, der bei ihr wohnte, wurde von der SS vernommen und sprach günstig für sie aus. Dann kam der SS-Leutnant zu meinem Vater und ließ ihn in die Waschküche kommen und sprach aufgebracht über die Äußerung seiner Mutter: Wenn Ihre Mutter nicht so alt wäre, und nicht bereits zwei Söhne für den Führer gefallen, und Sie nicht Bürgermeister, hätten wir ihre Mutter jetzt erschossen. Gegen 9 Uhr früh ist der Generalstab abgefahren."

 

Bombardierung von Hattenhofen

Während man in der Gemeinde hoffte, dass doch bald der Friede einkehren würde, sollte der 29. April, ein Sonntag, noch unsinnige Opfer von den Hattenhofenern fordern. Der Gottesdienst war eben zu Ende, die Bürger standen noch zusammen, um die Tagesereignisse zu besprechen und Lebensmittelkarten in Empfang zu nehmen. Zwei hohe deutsche Offiziere kamen im Auto ins Dorf. Als der Bürgermeister noch dabei war, den Wagen in einer Kiesgrube zu „tarnen", flogen von Günzlhofen her vier Jagdbomber auf Hattenhofen zu.

„Fliegeralarm" wurde gegeben. Viel zu spät allerdings, denn den Leuten blieb kaum Zeit, in die Häuser und Keller zu flüchten. Es war 10.45 Uhr: Stall und Scheune des Bürgermeisters gingen in Flammen auf. Immer wieder flogen die Maschinen den kleinen Ort an, warfen Bomben und richteten mit den Bordkanonen eine heillose Verwüstung an. Nach einer Dreiviertelstunde war der Spuk vorbei. Hattenhofen brannte an allen Ecken und Enden, 16 Wirtschaftsgebäude und drei Wohnhäuser standen in Flammen, ein starker Wind begünstigte ein schnelles Umsichgreifen der Feuersbrunst.

P-47 Thunderbolt. Foto: USAAF-National Museum of the U.S. Air Force photo 061020-F-1234P-37.

 

Die Bombardierung erfolgte von der 366 Squadron/358 Fighter Group in der Zeit von 10.45 bis 11.45 Uhr mit 12 P-47 Thunderboldt-Flugzeugen. Die Einheit gehörte zum XII Tactical Air Command der 1. Tactical Air Force. Die Einsätze wurden meist mit Koordinatenangaben geflogen. Ein weiteres Ziel für Bordwaffenangriffe war Mammendorf.[8]

Nur 15 Minuten später war für Hattenhofen der Krieg zu Ende, ein Krieg, der in letzter Sekunde noch Opfer gefordert hatte.

 

Zerstörtes Anwesen Thurner in Hattenhofen. Foto: Th. Waldleitner

 

Amerikanische Panzer kamen vom Norden her in die Ortschaft und feuerten einen Warnschuss ab. Vor dem Gasthaus Eberl - dort befand sich das Bürgermeisteramt - hielt die Kolonne. Offiziere und Soldaten vernahmen den Bürgermeister einige Stunden lang, das Haus wurde durchsucht.

Andreas Eberl: "Meine letzte Frage war, warum sie die Ortschaft kaputt gemacht haben. Die Antwort: Solange der Krieg nicht aufhört, wird vernichtet und zerstört. Der Angriff auf Hattenhofen forderte 3 Tote, 2 Soldaten und Leonhard Haller."

Eine sehr große bleibende Erinnerung hatte diese Bombardierung Hattenhofens durch die Alliierte Luftwaffe bei allen interviewten Zeitzeuglnnen hinterlassen. Monika Kling:

"Nachmittags wollte ich meine Oma in ihrem Haus aufsuchen. Aber ich kam nicht weit vor Angst. Überall lagen brennende Dachbalken, heruntergefallene elektrische Dachständer mit den Drähten, und das Vieh irrte verstört umeinander. Und überall die fremden Menschen. ... Die Amerikaner fuhren in Panzern, Lastwagen und Jeeps von Augsburg kommend in Richtung München. Die schweren Panzer, die in langen Kolonnen nahe an unserem Haus vorbei fuhren, ließen das Haus fürchterlich erzittern. Zum ersten Mal sah ich Menschen, die eine schwarze Haut hatten. Von einem Amtsrichter aus München, der auch bei uns wohnte, lernte ich den ersten Satz in englischer Sprache: "Please give me chocolat and oranges".

Eine weitere Zeitzeugin berichtet: "Es  waren die SS-Posten an den beiden Eisenbahnbrücken, die am Sonntag gegen 7:30 Aufklärungsflugzeuge der amerikanischen Streitkräfte beschossen hatten und so die Aufmerksamkeit der Alliierten auf Hattenhofen lenkten. [...] Im Anwesen Hörmann war ein SS-Soldat aus Koblenz einquartiert, der die ausweglose Situation und das nahende Kriegsende erkannte. Er flehte Simon Hörmanns Vater um Zivilkleidung an, zog eilends seine SS-Uniform aus, verbrannte diese und sein Gewehr und ließ alles, was auf seine SS-Zugehörigkeit schließen ließ, verschwinden."

Ein weiterer Zeitzeuge schildert die dramatischen Stunden wie folgt: "In der Nähe des Hauses führte die Bundesstraße Augsburg-München durch den Ort. Die Amerikaner waren bereits in der Nähe des Dorfes. Wir saßen alle im Kartoffelkeller unter der Scheune. Das war der einzige Keller des Anwesens. Im Brandfall wären wir aus diesem Keller niemals heraus gekommen. Da bombardierten amerikanische Flieger das Dorf. Als sich der Lärm legte, verließ Mama den Keller, um uns eine Suppe zu kochen. Wir hatten große Angst um sie. Als wir uns aus dem Keller wagten, war das Metzgeranwesen auf der anderen Straßenseite abgebrannt. Ich erinnere mich wie die Feuerwehr, das waren junge Frauen in grünen Uniformen, die rauchenden Trümmer auseinander räumten und die am Boden liegenden Reste löschten. Frauen in Hosen waren damals so ungewöhnlich, so dass mir kleinem Kind das auffiel. Mama hatte ein weißes Bettlaken aus dem Fenster gehängt, wahrscheinlich hatten die Nachbarn das gleiche getan.

Meine Tante erzählte mir dazu später, dass lrmi (6) und ich (3 Jahre) neugierig hinter dem Fenster zur Straße saßen, während sich die Frauen versteckt hielten. Da schaute ein ganz schwarzer Neger zum Fenster herein. Als er uns Kinder sah, ging er gleich weiter. Wir hatten vorher noch nie einen Neger gesehen und sind natürlich sehr erschrocken. Dann rollten die amerikanischen Panzer langsam auf der Bundesstraße durch den Ort in Richtung München. Sie rollten pausenlos mehrere Tage und Nächte. Bald überwanden wir Kinder die Angst und standen staunend am Straßenrand. Manchmal warf uns ein Soldat Schokolade oder Süßigkeiten aus dem Fahrzeug zu.

Die Panzer verließen bald darauf Hattenhofen. Vier Schüsse aus den Kanonen wurden in Richtung Mammendorf abgefeuert. Infanterie folgte. Nach kurzer Rast zog diese Einheit weiter in Richtung Loitershofen. Erst danach ging die Bevölkerung daran, zu retten, was noch zu retten war. Die drei Opfer des Luftangriffs wurden beerdigt. Noch in der gleichen Woche aber begann der Wiederaufbau. Männer und Frauen aus Adelshofen, Günzlhofen, Oberschweinbach, Grunertshofen, Hörbach, Luttenwang und vielen anderen Orten halfen.

Im Rückblick drängt sich der Verdacht auf, dass die in den Landkreis Fürstenfeldbruck einrückenden amerikanischen Truppen bereits in Hattenhofen ein warnendes Exempel für alle in Richtung München liegenden Gemeinden statuieren wollten.

 

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[1] Sabine Weiberg, Althegnenberg und Hörbach in den Jahren 1914 bis 1945, in, Drexler, Toni, Fox, Angelika: Althegnenberg - Hörbach Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Althegnenberg, St. Ottilien, 1996, S. 147 f.

[2] Schilderung von Maria Happacher und Konrad Widemann.

[3] Schilderung von Max Hantmann.

[4] Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 20.04.1975, in: Hattenhofen Geschichte und Geschichten, St. Ottilien 2015, S. 179 f.

[5] Toni Drexler, Zwischen Ende und Anfang, Textheft zur gleichnamigen Ausstellung im Jexhof, Fürstenfeldbruck 1995, S. 10-13.

[6] Toni Drexler, Das Haspelmoor, Augsburg 2018, S. 216

[7] Friedrich Wilhelm Starck, Polizeidirektor in Augsburg. Von 1937 bis 1945 war er Polizeipräsident und auch Leiter der örtlichen Gestapo. Von Anfang Januar 1943 bis zum Kriegsende führte er zudem den SS-Abschnitt XXXII in Augsburg. Nach einem Spruchkammerverfahren als Belasteter (Gruppe II) entnazifiziert. Er wurde zu vier Jahren Haft (mildernde Umstände) verurteilt und auf dem Gnadenweg Ende 1951 aus der Haft entlassen. Nach der Haftentlassung lebte er in Augsburg und war als Vertreter eines Parkettherstellers in Rosenheim beschäftigt. Er starb 1968. (Wikipedia)

[8] Toni Drexler, Das Haspelmoor, Augsburg 2018, S. 211