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Drei der acht Attentäter haben das Massaker auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck am 5.9.72 überlebt. Sie wurden verhaftet und nur 7 Wochen später am 29.10.72 mit einer Flugzeugentführung freigepresst.
Was geschah bei der Freipressung der Olympia-Attentäter? Die Dokumentation „Olympiaattentat 1972 – Die Vertuschung“ zeigt lange unter Verschluss gehaltene, brisante Dokumente, die nahelegen: Deutsche Sicherheitsbehörden waren keinesfalls von der Entführung überrascht.
Durch die aktuellen Informationen, dass einer der freigepressten Attentäter später längere Zeit mit Wissen der Polizei in Deutschland gelebt hat, haben die Gerüchte über eine Unterstützung der Freipressung durch die Bundesrepublik neue Nahrung erhalten.
Nachdem die Attentäter Deutschland verlassen hatten, wurde das Attentat nie juristisch aufgearbeitet. Kein Strafprozess hat sich je mit den Vorfällen, Versäumnissen und möglichen weiteren Schuldigen auseinandergesetzt.
Bereits 2012 haben die BR-Redakteure Lisa Wreschniok und Till Rüger monatelang in Archiven in München, London und Tel Aviv recherchiert, mit Ankie Spitzer und Überlebenden des Attentats gesprochen und für die Sendung „Kontrovers“ einen Film produziert.
Die beiden Redakteure zeigten am 25.10.22 im Lichtspielhaus mit über 60 Besucherinnen und Besuchern ihren Film und diskutierten mit Anna Ulrike Bergheim und dem Publikum über das, was passiert ist und was wir vielleicht noch erfahren werden.
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